Aus dem Clavicula Salomonis
Nacherzählt von Alvisi vom roten Stein.
Die Erde beherbergt eine Vielzahl an Schätzen. Glitzernde Kristallhöhlen, bunte Edelsteine wie Diamanten, Rubine und Smaragde und glänzende Metalle. Seltene Pflanzen und Pilze, die im Dunkeln wachsen und geheimnisvoll leuchten.
Diese Schätze tragen in sich das Wissen und die Weisheit der Erde. Wer ihrem Geheimnis auf die Spur kommen will, sollte sich an die Wächter der Erde, die Gnome, wenden. Denn in ihren Händen ruht das Wissen um die versteckten Kostbarkeiten des Erdreichs. Die Gnome wissen von den geheimen Pfaden, die tief in die Eingeweide der Erde führen. Sie wissen um die geheiligten Haine, in denen seltene Pflanzen mit leuchtenden Blüten wachsen, die Träume und Visionen schenken. Die Gnome wissen auch, wie man die Kräfte der magischen Metalle entfesselt, um Schutzamulette und Waffen zu schmieden.
Dieses uralte Wissen, das die Gnome bewahren, wird nur denjenigen zugänglich gemacht, die mit reinem Herzen und edlen Absichten suchen.
Aber Vorsicht ist geboten, denn der Umgang mit ihnen ist nicht ohne Gefahr! Es kommt nicht selten vor, dass Menschen auf ihrer Suche nach den Schätzen von den Gnomen getötet werden. Denn die Gnome sind nicht nur weise, sondern sie sind auch mächtige Wächter, die die Absichten der Menschen durchschauen. Sie erkennen Habgier und dunkle Absichten, und solche Motive werden von ihnen nicht geduldet. Es kommt nicht selten vor, dass Menschen, die von Gier und egoistischen Wünschen getrieben sind, den Zorn der Gnome auf sich ziehen. Die Gnome sehen die Dunkelheit in ihren Herzen und handeln ohne Gnade. Nicht aus Eifersucht auf ihre Erdschätze, sondern aus Verachtung für ihre niederen Motive werden sie getötet. Ihre Seelen werden in die tiefsten Abgründe der Erde verbannt, und ihre Namen verschwinden aus der Erinnerung der Lebenden.
Nur die, die mit reinem Herzen, edlen Absichten und tiefem Respekt kommen, werden von den Gnomen geleitet und belohnt. Ihnen offenbart die Erde ihre wahren Geheimnisse und Reichtümer.
Quellen:
The Key of Solomon, archive.org
Bild: KI